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Stay Here - New England School of Ballet by Anna Savas


Titel: Stay Here

AutorIn: Anna Savas

Preis: 14,00€ (Paperback)/9,99€ (E-Book)

Link zum Buch: Stay Here

Bewertung: 5 Sterne 

 

Vielen Dank an den Lyx Verlag für das Rezensionsexemplar.


Klappentext:

 

Es beginnt mit einem Song

 

Seit dem Tod ihrer Eltern hat Rayne Bellamy jeden Halt verloren. In der Hoffnung, sich so ihrer Mutter näher zu fühlen, zieht sie nach Boston und beginnt ein Studium an der New England School of Ballet. Dort trifft sie Easton, der sie versteht wie niemand sonst auf der Welt. Doch sie kann die Gefühle, die er in ihr weckt, nicht zulassen, auch wenn sie sich tiefer und echter anfühlen als alles, was sie zuvor empfunden hat. Denn eigentlich ist sie doch nur nach Boston gekommen, um zu tanzen und den Traum ihrer Mutter zu verwirklichen  ̶  und nicht, um sich in den Sänger zu verlieben, der mit seiner Band kurz vor dem Durchbruch steht. Aber je tiefer sie sich in Eastons Musik verliert, desto stärker gerät ihre eigene Welt ins Wanken…


Meine Meinung:

 

Ich möchte hier zu Anfang nochmal direkt sagen: AHHHHH. Das ist es nämlich, was Annas Bücher mich fühlen lassen. Absolutes Chaos im Kopf. Absolute Charakterliebe. Und absolute Wort-Liebe. 

Ich habe mich bei ihrem Schreibstil in die Authentizität ihrer Charaktere verliebt. Anna schafft es einfach, echte Personen zu erschaffen. Und sie haben alle so viele Probleme und die klingen so banal, aber sie sind auch so wichtig. Und all ihre Gedanken sind so unperfekt und chaotisch. Ich liebe es, ihre Sätze genau so zu lesen, wie sich meine Gedanken manchmal anhören.

Atmen,  Rayne. Atmen. Aber ich kann nicht atmen. Ich kann nicht atmen, da sind Scherben in meiner Lunge, die entsetzlich schmerzen. Mich zerfetzen. Nicht das erste Mal. Nie das letzte Mal. Aber immer, immer, immer wieder. S. 49

 

Ich denke, dass dieses Zitat ganz für sich alleine spricht. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich fühle genau das, was Rayne auch fühlt. Es ist so einfach, so kurz, aber genau richtig.

 

Rayne hat mir weh getan. Also nicht persönlich natürlich, sie hat einfach wehgetan. Weil sie dachte, dass sie jemand ist, der sie überhaupt nicht sein will, und es auch gar nicht war. Ich habe gefühlt, was sie gefühlt hat und wollte ihr gerne dabei helfen, ihren Traum wahr werden zu lassen. Ich bin durch ihre Kapitel geflogen, um endlich zu sehen, dass sie an einem Happy End ankommt und es auch einfach zulässt. Ihr wurden so viele Steine in den Weg gelegt, aber mit der Zeit merkt man, wie viel Kraft sie gewinnt. Wie ehrlich sie sich gegenüber wird. Und ich liebe nichts mehr als Charaktere, die sich weiterentwickeln und dabei authentisch und sie selbst bleiben.

Easton war von Anfang an dazu bestimmt ein Patz in meinem Herzen zu bekommen. Er ist Musiker, das reicht schon. Und er ist ein bisschen kaputt, das macht es noch besser. Also für mich, nicht für ihn. Aber er war so supportive Rayne gegenüber, obwohl er auch eigene Bausteine hatte, an denen er arbeiten musste. Es war ein I can fix her, und ich liebe es, das zu sehen, weil es ganz oft anders herum ist. Er hat geholfen und sich dabei nicht selbst verloren, weil sie ihm eben auch geholfen hat. Das perfekte Dream Team, mit den unperfekten Persönlichkeiten.

 

Die Handlung in Annas Büchern ist sehr nebensächlich, aber trotzdem irgendwie im Vordergrund. Es stiehlt den Charakteren nicht das Spotlight, aber es führt sie irgendwie zum Ende. Das finde ich fasziniserend. Ihre Geschichten sind ein wundervolles Zusammenspiel von Gedanken, Gefühlen und Ereignissen.

 

Ich wünschte, die Rezensionen zu diesen Büchern wären sachlicher und kein Liebesbrief an die Charakere, aber ich denke, sowas kann ich einfach nicht schreiben.

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