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Regenglanz by Anya Omah


Titel: Regenglanz

AutorIn: Anya Omah

Preis: 14,99 (Paperback)/4,99€ (E-Book)

Link zum Buch: Regenglanz

Bewertung: 5 Sterne

 

Vielen Dank an den Kyss Verlag für das Rezensionsexemplar.


Klappentext: 

 

Verletzlich, aber stark

Kunststudentin Alissa arbeitet neben der Uni als Tätowiererin. Sie ist gut in ihrem Job, ausgesprochen gut. Nur scheint das ihren neuesten Kunden nicht zu interessieren, der sich offenbar kein Tattoo von einer Frau stechen lassen will. Sexistischer Mistkerl.  

 

Entschlossen, aber sanft

Als Sportstudent Simon Alissa das erste Mal sieht, rauben ihm ihre tiefblauen Augen fast den Atem. Er fühlt sich sofort von ihr angezogen – und will ihr auf keinen Fall das extrem peinliche Tattoo zeigen, das eigentlich überstochen werden soll. Aber nun hält sie ihn für ein Arschloch. Und das ist noch schlimmer.  

 

Zusammen, aber verloren

 

Alissa und Simon. Während der Sitzungen lernen sich die beiden kennen – und mit jedem Treffen knistert es mehr. Doch keiner von ihnen ahnt zu diesem Zeitpunkt, dass sie mit ihrer beginnenden Beziehung gerade ein Tabu brechen …

Meine Meinung:

 

Ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll, geschweige denn, alle meine Gefühle hin packen soll. Das Ende des Buches hat mich so aufgewühlt, dass ich doch jetzt nicht über den Anfang sprechen kann. Aber ich werde es versuchen…

 

Das Setting

Hamburg. Hamburg. Hamburg. Mein Herz. Mein Herz. Mein Herz. Ich habe das Buch fast komplett als Hörbuch gehört und das letzte Stück dann zu Hause im Bett beendet. Das hatte den Grund, dass ich jeden Tag mit der Geschichte im Ohr durch die wunderschön beschriebene Stadt auf dem Weg zur Arbeit laufen durfte. Hamburg. Hamburg. Hamburg.

Die Autorin hat es einfach geschafft das Feeling der Stadt genau zu treffen. Die Orte, das Wetter, die Charaktere, alles hat genau zusammengepasst. Das Gefühl kann ich jetzt am Ende etwa als eine ‚Ich tanze im Regen wann immer mir danach ist‘ – Momentaufnahme zusammenfassen. Meine ganz eigenen Dockland Memories, mein eigenes Tattoo in meinem Kopf. Regenwasser gemischt mit Sonnengefühl. Genau, so beschreibe ich das Setting in diesem Roman.

 

Die Charaktere

Simon und Alissa. Alissa und Simon. Perfekt unperfekt. Unperfekt perfekt. Mein Herz gehört ihnen. Sie haben es mir gestohlen. Mit ihren Worten, mit ihren Gedanken, mit ihren Erlebnissen. Weil ich Alissa fühlen konnte, weil ich Simon verstanden haben. Weil ich jetzt auch ein Tattoo von Alissa will und von Simon im Arm gehalten werden möchte. Ich habe meine Comfort-Personen in einem Roman getroffen. Ich musste weinen, weil Alissa mich fertig gemacht hat, auf jeder Ebene und ich sie doch verstanden habe. Sie verstehen musste. Und Simon ist zu gut für diese Welt, dass ich ihn auch gefühlt habe. Jeden Schmerz und alles, was er auf seinen Schultern tragen musste. Die beiden haben perfekt zusammengepasst. Unperfekt natürlich, weil niemand perfekt ist und wir alle Schuld in uns tragen und wir niemanden belasten wollen und einfach immer zu viel fühlen. Viel zu viel.

 

Die Handlung

Tattoos. Sport. Uni. Kunst. Docklands. Wandern in Hamburg. Wandern in Hamburg? Ja, ja, ja. Die Bar in der Simon arbeitet klingt nach sehr viel Spaß und Vibes und Musik und Drinks. Die Tattoos die Alissa sticht sehen aus wie Kunst, weil sie Kunst sind und sie auch. Simons Familie ist nach diesem Roman meine Familie. Die Treffen von Alissa und Simon sind meine Träume, sie hörten sich nämlich so traumhaft schön an. Vielleicht habe ich in Zukunft auch irgendwann irgendwo einen Wasserfall in meiner Wohnung, vielleicht fahre ich auch irgendwann zu den Docklands, vielleicht laufe ich auch langsam und staunend durch eine Ausstellung, in der Wunder, Vergangenheiten und Vorstellungen von der Decke hängen. Vielleicht. Vielleicht. Vielleicht.

 

Der Roman

Einfach alles. Weil die Worte mit der Autorin zusammengearbeitet haben und dabei eine Wohlfühlgeschichte entstanden ist, die mein Herz gebraucht hat und meinen Kopf beruhigt hat. 

 

 

Und jetzt sind wir ja schon wieder am Ende angekommen. Ich laufe bald wieder durch Hamburg und werde dabei bestimmt mal wieder an die Zwei denken. Das Ende ist der Moment, in dem alles besser wird. Glaube ich, manchmal. Nicht immer, aber meistens. Und in diesem Moment sind wir unendlich. Vielleicht auch darüber hinaus. Ganz bestimmt. 

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