Titel: Nordic Love Stories: Vanessa
AutorIn: Lea Weiss
Preis: 14,99 (Paperback)/3,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Nordic Love Stories #1
Vielen Dank an Carlsen Impress für das Rezensionsexemplar!
Diese Rezension könnte leichte Spoiler beinhalten.
Klappentext:
**Zwischen Polarlichtern, Pferderücken und weichen Knien**
Auf zu neuen Ufern! Als ihr Freund sie verlässt und mit ihm all ihre Pläne für die gemeinsame Zukunft, beschließt Vanessa, die längst gebuchte Pärchenreise nach Island allein anzutreten. Ihr
Ziel: herausfinden, was sie mit ihrem Leben anfangen will. Prompt trifft sie in Reykjavík den außergewöhnlich attraktiven Reiseführer Andri, der ihr anbietet, ein paar Wochen auf dem Pferdehof
seiner Familie zu verbringen. Ein Angebot, das Vanessa nur allzu gerne annimmt. Doch gerade als ihr Leben eine positive Kehrtwendung nimmt und Andri und sie sich langsam näherkommen, holt ein
tragischer Vorfall den Pferdehof ein und stellt die beiden vor eine schwere Entscheidung …
Meine Meinung:
Das Buch ist mir wegen des Island-Settings direkt ins Auge gesprungen. Gerade zur Winterzeit konnte ich mir nichts Besseres vorstellen, als eine Reise durch eine Schneelandschaft zu bestreiten. Auch der Inhalt wirkte sehr vielversprechend. Leider hat mich das Buch nach und nach immer mehr enttäuscht.
Die Atmosphäre wurde von Anfang an aufgebaut und auch die Charaktere wurden gut eingeführt. Ich fand es passend, dass alles etwas schneller ging und der/die LeserIn direkt mitfiebern konnte. Nach und nach gab es dann Momente, die in verschiedenen Orten spielten und währenddessen das Herz wegen Andri und Vanessa höherschlagen konnte.
Nur leider ging das viel zu schnell wieder vorbei.
Vanessa als Person selbst hat für mich nicht immer Sinn ergeben. Sie trennt sich von ihrem Freund und sagt sie hat keine Lust auf einen neuen Partner, lässt sich dann aber ziemlich schnell auf Andri ein. Was auch nicht in einem ‚Okay, ist nichts ernstes‘ endet, wie sie eigentlich immer wieder beteuert. Es ist definitiv ernst.
Mir war von Anfang an klar, dass es einige Streitpunkte geben wird, jedoch wurden diese nicht kommuniziert, sondern Drama wegen nichts gemacht. Das hat mich nur dazu gebracht häufiger die Augen zu verdrehen. Andri war mir zwar ziemlich sympathisch, aber das hat diese Momente eben auch nicht gerettet. Vanessa wurde dann immer unzugänglicher und irgendwann wurde ich gar nicht mehr aus ihr schlau.
Die Handlung mit den Pferden kam mir von Anfang an ganz recht, weil es noch einmal frischen Wind in die Geschichte bringt. Inwiefern Vanessa etwas damit zu tun hatte erklärte sich dann auch erst später und ließ mich ein bisschen stutzen, warum es nicht schon früher erwähnt wurde.
Während des Lesens gab es einige Momente, die mich stocken ließen und auch welche, nach denen ich das Buch gar nicht mehr weiterlesen wollte. Nicht, weil es schlecht war, sondern weil ich immer mehr das Interesse daran verlor.
Am Ende des Buches gab es dann mehrere Stellen, an denen es beendet werden konnte, doch irgendwie zog es sich immer weiter hinaus. Auch das Drama dort war meiner Meinung nach nicht mehr nötig. Das alles führte nur dazu, dass ich mich immer und immer mehr von den Charakteren entfernte.
Der Schreibstil der Autorin war jedoch ziemlich angenehm zu lesen und auch flüssig. Mich haben dann leider einige Logikfehler und Grammatik„fehler“ aus dem Lesefluss geholt. Da hätte man definitiv noch etwas rausholen können.
Alles in allem war es ein süßer New-Adult Roman mit viel Potential, doch das hat mir letztendlich leider nicht gereicht. Ich hoffe, andere können sich mehr daran erfreuen.
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