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Jetzt Sind Wir Echt by Gabriella Santos de Lima


Titel: Jetzt Sind Wir Echt

AutorIn: Gabriella Santos de Lima

Preis: 15,95 (Paperback)/11,99€ (E-Book)

Link zum Buch: Jetzt Sind Wir Echt

Bewertung: 5 Sterne 

 

Vielen Dank an den Loewe Intense Verlag für das Rezensionsexemplar.


Klappentext: 

 

„Willst du, dass ich nur deswegen bleibe?" 

Eigentlich vermied ich diese Art von Fragen, weil ich doch zwanzig war in dieser gleichgültigen Welt. Wir alle wollten Antworten, ohne Fragen zu riskieren. Das war unser Ding, um so wenig wie möglich von uns selbst preiszugeben. Aber jetzt hatte ich es ausgesprochen. Und bereute es nicht. Ich ruderte nicht zurück. Und Gregor auch nicht. 

„Ganz ehrlich, Lucy?", sagte er. „Ich will, dass du bleibst, weil ich verfickt noch mal nichts mit dir vergessen möchte." 

 

„Vielleicht musste Liebe nicht brandneu und besonders sein. Vielleicht musste sie einfach nur echt sein."

 

Berlin. Zwei Jahre zuvor: Bei einem Schreibworkshop lernt Lucy Gregor kennen, der sich mit jedem seiner Worte in ihr Herz schreibt. Bis sie nach dem Sommer kein einziges Wort mehr von ihm hört. Köln. Jetzt: Plötzlich steht Gregor wieder vor ihr. Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass er für seinen Master nach Köln gezogen ist, muss Lucy sich ausgerechnet mit ihm die Moderation des Hochschulpodcasts teilen. Mit ihm und seinen Worten voller Erinnerungen, mit Herzklopfen und Bauchkribbeln. Und dazwischen die eine große Frage: Wieso ist Gregor wirklich zurückgekommen? 


Meine Meinung:

 

sry lucy. kalt, was? 

irgendwo zwischen viertel vor irgendwas von betterov und all too well aber die zehn minuten version von taylor swift habe ich mich in dieses buch verliebt.

vielleicht war es auch schon im prolog als gaby geschrieben hat: "ich erinnere mich an alles. an jedes detail, an jeden riss, an jeden einzelnen tropfen. und gregor tropfte so verdammt viel."

das war nämlich auf der ersten seite und bereits mein zweiter post it, von denen ich noch eine ganze menge einkleben würde. ganze einhundertneununddreißig, wenn ich ehrlich bin. und das nachdem ich mich schon abgehalten habe, an so ziemlich alles, was mich irgendwie berührt oder buchstäblich tief getroffen hat, einen klebezettel ranzumachen. denn ganz ehrlich, dann könnte ich das buch auch als ein riesig großes post it betrachten.

ich liebe gabys bücher. alle. mit jedem übertrifft sie sich selbst, ich lese kaum bücher doppelt, ihr erstes habe ich trotzdem zweimal gelesen. jetzt sind wir echt wird das aber bestimmt bald schon überholen, weil ich es nach dem beenden wirklich direkt wieder anfangen wollte. (also habe ich natürlich erstmal all meine markierten stellen nochmal gelesen. und nochmal.)

denn wenn ich eine random stelle aufschlage und da steht: "peng, peng, peng, lichterloh und matschig, in all den graugrausamen farben meiner lucy-gedanken.“ möchte ich einfach nur kurz sterben. aber erst nachdem ich in ihren kopf geguckt habe, denn das nenne ich talent. aus einfachen sätzen, einfachen worten, einfachen gedanken, einfachen themen etwas so einfaches wunderschönes zu erschaffen ist kunst.

lucy und gregor sind kunst. weil sie eben so echt sind und das nicht nur wegen des titels. ich brauche new adult, die das richtige leben mehr verstehen. und davon gibt es wahrscheinlich noch eine ganze unentdeckte menge, aber gaby versteht es auch und deshalb kann sie es mit außergewöhnlichen Sätzen so wundervoll in ihre charaktere übertragen. weil ich damit auch #lugor besser verstehen konnte. weil gregor ein "gebrochener superheld mit wörtersuperkraft" ist. und lucy sich selbst fragt "wie viel platz würde ich in meinem kopf freischaufeln, wenn ich nicht so besessen von meinem aussehen, meiner frisur, meiner figur, und meinem gewicht wäre, damit, wie dieses kleid mir steht und wie viele kalorien die verschiedenen sorten barilla-nudeln haben (immer gleich viele)?".

und zwischen all diesen relatable characters wird auch ghosting angesprochen und feminismus und druck auf social media. und wenn ihr ein paar lebenstipps braucht, kriegt ihr die auch mit: "er denkt nicht an dich. punkt."

ich weiß leider nicht, wie ich ihre bücher rezensieren soll, ohne einen liebesbrief schreiben zu wollen. mein lieblingsrezisatz dafür ist: wer worte liebt, wird dieses buch lieben. and that's all.

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