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Du Irgendwo by Kira Mohn


Titel: Du Irgendwo

AutorIn: Kira Mohn

Preis: 15,00€ (Paperback)/9,99€ (E-Book)

Link zum Buch: Du Irgendwo

Bewertung: 2 Sterne 

 

Vielen Dank an den Kyss Verlag für das Rezensionsexemplar.


Klappentext:

 

Du. In meinem Kopf. In meinem Herzen. Immer nur du.

 

Lügen. Ein ganzes Leben voller Lügen. Victoria ist völlig schockiert, als sie mit neunzehn herausfindet, dass sie adoptiert wurde. Wie konnten ihre Eltern ihr das nur verschweigen? Und wer ist die Frau, die sie weggeben hat? Warum wollte sie sie nicht? Diese Fragen machen Vic verrückt, und wäre da nicht Jack, hätte sie bereits den Verstand verloren. Jack, ihr bester Freund, ihr Lieblingsmensch, ihr Fels in der Brandung. Sie braucht ihn jetzt mehr als je zuvor. Doch ein einziger Kuss ändert zwischen ihnen alles. Und nach einem gemeinsamen Roadtrip durch die Highlands auf der Suche nach Vics Mutter wird nichts mehr sein wie zuvor…


Meine Meinung:

 

Bisher habe ich die Bücher von Kira Mohn buchstäblich verschlungen, weil ich mich in ihrer Atmosphäre direkt verlieren konnte. Die Bücher haben von den Orten gelebt und wurden von Charakteren lebendig gemacht. Leider war das in Du Irgendwo zum ersten Mal nicht der Fall.

 

Charaktere

Mit Victoria und Jack bin ich bis zur letzten Seite nicht warm geworden. Ich hatte das Gefühl, dass ich in die Mitte ihrer Beziehung einfach reingeworfen wurde. Und somit fehlten einfach von Anfang an ein paar Gefühle, die definitiv nicht geschadet hätten. Überhaupt wurden die beiden nicht genug aufgebaut. Sind sie Freunde? Ja. Sind sie mehr? Auch. Konnte ich damit etwas anfangen? Leider nicht. Jede Hintergrundgeschichte der Charaktere ist irgendwie dahingetröpfelt. Es wirkte, als sollte der/die LeserIn bereits wissen, was wirklich los ist. Die Chemie der beiden hat darunter auch etwas gelitten, denn es gab an einigen Stellen Momente, an denen ich mir mehr Kommunikation gewünscht hätte. Jack wurde bis zum Ende einfach etwas vergessen und dann in meiner Sicht als Drama Punkt benutzt. Victoria hatte einige Eigenschaften, die sie mir sehr unsympathisch gemacht haben, auch wenn ich viele ihrer Gedanken um die Adoption trotzdem nachvollziehen konnte.

 

Handlung

Der Road Trip durch Schottland hat das Buch auf mich aufmerksam gemacht, weil ich direkt wieder idyllische Bilder der Highlands vor Augen hatte. Doch auch diese Atmosphäre ging in der Handlung etwas unter. Ich konnte nachvollziehen, warum Vic und Jack den Trip gemacht haben, leider wirkte es trotz allem etwas gehetzt. Keiner der Orte konnte ich richtig genießen und alles lief nur darauf hin, dass sie endlich in Edinburgh ankommen. Was an sich kein Problem gewesen wäre, da fehlten mir tatsächlich einfach nur ein paar mehr Seiten. Auch dass Willow noch dazu kam hat mich ein bisschen rausgeworfen. An sich hat sie der Storyline nämlich nichts gegeben und wirkte selbst etwas verloren. Sie war da, dann war sie wieder weg.

Die Auflösung um die Adoption und Edinburgh fand ich dann wiederum ziemlich spannend und realistisch, wenn nicht auch etwas dramatisch. Doch auch das war schnell erledigt und die Geschichte vorbei.

 

Schreibstil

Kira Mohn schreibt sehr angenehm, es liest sich schnell, einfach und überhaupt realitätsnah. Die Konversationen machen Sinn, Filter gibt es eher selten. Nur in diesem Falle habe ich dann einfach vermisst zu sehen, wie sie es sonst schafft den/die LeserIn direkt in eine Umgebung zu werfen, mit Gerüchen und Gefühlen und alles was sonst noch dazu gehört.

 

The End

Alles in allem lief mir die Geschichte wohl davon, zu schnell. Es war nicht schlecht, nur einfach zu wenig. Zu wenige Gefühle, weil wir nicht genug Seiten hatten, um uns ebenfalls in Jack oder Vic zu verlieben. Trotzdem freue ich mich auf den nächsten Teil, da mich die Geschichte von Emmeline nach diesem Ende doch sehr interessiert. 

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