Dreams Made of Gold by Fam Schaper

Klappentext:

Glanz und Glamour in der Münchner High Society

Juli hat ihren Vater, den Inhaber des altehrwürdigen Münchner Kaufhauses Kronenberger, nie kennengelernt. Umso überraschter ist sie, als er plötzlich den Kontakt zu ihr sucht – obwohl er damit einen Skandal auslösen könnte. Ihre Herkunft würde Juli viele Türen öffnen. Doch sie hat Angst davor, sich einer Familie zu stellen, die sie niemals wollte. Isaac, der Assistent ihres Vaters, steht ihr in dieser schweren Zeit zur Seite. Aber sie kommen aus völlig unterschiedlichen Welten. Kann ihre Liebe jemals mehr als ein gut gehütetes Geheimnis sein?

Meine Meinung:

Ich freue mich immer auf alles Neue von Fam Schaper, vor allem nach ihrer Carters Reihe hat sie mich gekriegt, denn ihr Schreibstil ist und bleibt einzigartig. Auch mit diesem neuen Setting, in Deutschland, in München, in der High Society. Denn es fühlte sich gar nicht so an und doch kam der Charme des teuren und glitzernden bei mir an. Aber die Freundschaften waren echt und die Beziehungen und die Probleme auch. Die Familie ist nicht perfekt, denn welche ist das schon. Aber die Liebe ist da, sei es zwischen Freunden oder Familienmitgliedern.

Ich mag die Idee mit dem Kaufhaus und den Hotels. Dass die Kinder der Familien sich untereinander kennen und verstehen ist also ziemlich vorprogrammiert. So auch das Drama.

Denn Juli kennt niemanden und niemand kennt Juli. Man konnte ihre Verzweiflung zwischen den Zeilen fühlen. Sie will keinen Kontakt zu ihrem Vater, aber irgendwie braucht sie ihn. Sie will sich nicht einmischen, aber irgendwie bleibt es nicht aus. Denn sie will ihren Freunden und auch sich helfen, dafür würde sie alles tun und muss es dann auch.

Isaac und Juli lernen sich im Kaufhaus ihres Vaters kennen, ihm gehört vielleicht bald eine Hotelkette, sie möchte einfach nur Maskenbildnerin werden.

Isaac ist aber nicht nur Hotelerbe, sondern viel mehr als das, nur kann er das nicht richtig zeigen, weil er sich nicht verstanden fühlt. Das ist es also was Isaac und Juli verbindet. Kunst. Und genau das habe ich zwischen ihnen geliebt. Man hat gesehen, dass egal woher man kommt, Menschen doch irgendwie gleich sind. Egal wie viel Geld sie haben, letztendlich kommt es auf Gefühle und Verständnis an. Und vielleicht auch ein bisschen darauf, wer sich in ihrer WG an der Ecke im Flur stößt oder nicht. (Ich verspreche, es macht Sinn, wenn ihr das Buch lest).

Die Handlung war simpel, aber voller Emotionen. Was anderes hätte ich von Fam auch nicht erwartet. Ich liebe es, dass man mit jedem ihrer Worte die Charaktere mehr versteht und mehr kennenlernt und mehr wissen will und mehr mitfühlt. Ich liebe es, wie Isaac und Juli sich immer näher gekommen sind und sich langsam geöffnet haben. Und auch wenn es immer wieder Steine im Weg gab, Kommunikation war da und es gab auch kein unnötiges Drama, außer natürlich es war der typischen Alltag der High Society. 

Fam ist und bleibt eine meiner Lieblingsautorinnen, denn jede Reihe von ihr wird ein Highlight von mir. Von den Carters wirklich mal abgesehen, denn die haben einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Aber auch Isaac und Juli und der Rest der Gruppe schleicht sich so langsam daneben und das ist auch völlig in Ordnung. Ich freue mich auf jeden Fall auf den nächsten Band und die Geschichte von Stella und Matt.