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Die letzte Göttin by Lora Beth Johnson


Titel: Die letzte Göttin

AutorIn: Lora Beth Johnson

Preis: 15,00 (Paperback)/11,99€ (E-Book)

Link zum Buch: Die letzte Göttin

Bewertung: 3 Sterne

 

Vielen Dank an den  penhaligon Verlag für das Rezensionsexemplar.


Klappentext: 

 

Sie erwacht in einer fremden Welt. Er ist immer an ihrer Seite. Aber will er ihr wirklich helfen?

 

Andra gehört zu den Auserwählten, die in einen künstlichen Schlaf versetzt wurden, um die Erde zu verlassen und einen neuen Planeten zu besiedeln. Doch statt der vereinbarten hundert Jahre erwacht sie ganze tausend Jahre später – und noch dazu an einem Ort, der nicht so ist wie erwartet: Andra findet sich in einer kargen Wüstenlandschaft wieder, umgeben von einem Volk, das sie als Göttin verehrt. Nur der junge Soldat Zhade hilft Andra dabei, sich in der für sie fremden Welt zurechtzufinden, in der Technik als Magie und deren Nutzer als übermenschliche Wesen angesehen werden. Auf der Suche nach den anderen Schläfern kommen sich die beiden näher. Doch was Andra nicht weiß: Zhade hilft ihr nicht nur aus Nächstenliebe, sondern verfolgt eine ganz eigene Mission …

Meine Meinung: 

Eine Geschichte, die uns in eine fremde Welt entführt, voll mit Technologie, die uns nicht bekannt ist, mit Bewohnern, die alle einen eigenen Weg verfolgen. Aber eins wurde von Anfang an klar, sie wollen den Planeten retten, auf dem sie sich befinden.

 

Sofort wird man in die Welt geworfen, wacht mit Andra zusammen auf und hat keine Ahnung, wo genau man sich befindet. Mit jeder Seite wird auch der/die LeserIn schlauer und erfährt Dinge, die nicht nur interessant, sondern auch schockierend sind. Die Welt ist geteilt und in der Wüstenlandschaft kämpfen alle ums Überleben. Im Palast und in der Stadt sieht es ein bisschen besser aus, doch der Schein trügt. Andra wird zwar als Göttin verehrt, aber auch sie trägt ein Geheimnis mit sich. Ein Geheimnis, was ihre ganze Zukunft bestimmen könnte.

 

„Die Menschen sind immer so lange gegen etwas, bis sie selbst einen Vorteil davon haben.“

 

Die Charaktere geben dem Buch einen gewissen Charme, leider fühlte ich mich nicht zu sehr zu jemandem hingezogen. Mir fehlte eine persönliche Ebene und ein Interesse. Ich wollte mit ihnen fiebern, aber an vielen Stellen, war es mir egal, was als nächstes passieren würde. Es gab Passagen, die mich zwar gecatcht haben, doch genauso schnell wurde das Leben im Palast wieder langatmig. 

 

Andra kam mir wirklich wie drei verschiedene Personen in einem Charakter vor, und auch, wenn es in diesem Falle Sinn gemacht hätte, wirkte es eher, als könne sie sich nicht entscheiden, ob sie gut oder böse, nett oder unfreundlich sein würde. Das führte dazu, dass ich sie als Hauptcharakter eher schnell verdrängt hatte.

 

Zhade wirkte unnahbar, doch auch das fühlte sich nicht gewollt ein. Sein Charakter war weit weg, aber seine Persönlichkeit auch. Nie konnte ich ihn richtig einschätzen und viele seiner Handlungen haben für mich bis zum Ende keinen Sinn ergeben, auch wenn dadurch zumindest ein paar Puzzleteile zusammengelegt wurden.

Auch die Liebesgeschichte zwischen Andra und Zhade wirkte erzwungen und hätte in diesem Falle gar nicht sein müssen.

 

Die Nebencharaktere haben mir wiederum besser gefallen und ich hätte gerne mehr von ihnen gehört. Sie haben die richtige Menge an Humor in die Geschichte gebracht, wichtige Erklärungen geliefert und auch den Protagonisten mehr Sinn gegeben, dort zu sein.

 

Mit dem Schreibstil der Autorin konnte ich mich nach einiger Zeit dann anfreunden, auch wenn er zwischendurch etwas kindlich und unerfahren wirkte, an einigen Stellen gewollt witzig, doch leider eher etwas daneben. 

 

Alles in allem hat mir die Handlung und der Technologie Aspekt gut gefallen und es wurde genug erklärt, um sich vorstellen zu können, wie genau es dort aussieht. Einige Plottwists habe ich ebenfalls nicht kommen sehen und am Ende saß ich definitiv mit offenem Mund vor dem Buch. Es hat also mein Interesse geweckt weiterzulesen, einfach herausfinden, wie genau das Problem, was entstand, gelöst werden kann. 

 

Es war eine Sci-Fi Lektüre für zwischendurch und für ein Debüt auf jeden Fall, ein oder zwei Augen drauf zu werfen, wert.

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