Titel: Im Zeichen der Mohnblume -Die Kaiserin
AutorIn: R. F. Kuang
Preis: 16,00€ (Paperback)/9,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin
Bewertung: 4,5 Sterne
Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar!
Diese Rezension enthält Spoiler!
Der Kampf ist vorbei. Doch der Krieg hat gerade erst begonnen ... Der 2. Band der epischen Fantasy-Saga in einer Welt voller Kampfkunst, Götter und uralter Magie.
Rin ist auf der Flucht. Noch immer verfolgen sie die Gräueltaten, die sie begangen hat, um ihr Volk zu retten. Sie ist dem Opium verfallen und folgt auf Gedeih und Verderb den tödlichen Befehlen von Phoenix, dem erbarmungslosen Gott, der Rin ihre beängstigende Kraft verliehen hat. Rins einziger Grund weiterzuleben, ist der Wunsch nach Rache an der verräterischen Kaiserin, die ihre Heimat Nikan an ihre Feinde ausgeliefert hat. Rin hat keine andere Wahl, als sich mit dem mächtigen Drachenkriegsherrn zu verbünden. Dieser plant Nikan zu erobern, die Kaiserin zu stürzen und eine neue Republik zu gründen. Rin schließt sich seinem Krieg an. Denn schließlich ist kämpfen das, was sie am besten kann …
Meine Meinung:
Dieses Buch ist voller Wow-Momente in den verschiedensten Arten und wiedermal ein richtiges Meisterwerk geworden.
Zuerst einmal liebe ich jeden einzelnen Charakter in dieser Reihe, da der/die LeserIn sofort merkt, wie viel Liebe die Autorin hineinsteckt. Das Auge für Detail ist der absolute Wahnsinn. In jeder Sekunde beim Lesen fühlte es sich so an, als würde ich mitten drin stehen. Als wäre ich ein Teil des Krieges. Sogar Gerüche wurde teilweise so beschrieben, dass ich sie mir wirklich vorstellen konnte.
Mein Herz gehört wahrscheinlich am meisten Kitay, auch wenn ich niemandem in diesem Buch vertrauen sollte. Rin ist die beste Nicht-Heldin eines Buches, die ich jemals gesehen habe. Nezha… Nun ja, als er Rin und allen anderen in den Rücken gefallen ist, war ich schon etwas enttäuscht, aber nicht mehr überrascht, da bei Kuang so etwas vorprogrammiert ist.
Schließlich herrscht Krieg und dort gibt es eben kein richtig und kein falsch mehr. Vielleicht mag ich diese Reihe deshalb auch so sehr. R. F. Kuang schafft es vor allem durch ihre Recherche der Geschichte hinter dem Buch alles so genau und echt zu beschreiben. Es gab wieder einzelne Szenen, die mich wirklich haben stocken lassen und die ich dann auch markiert habe.
Die Handlung war an einigen Stellen dann wirklich etwas langatmig und eintönig, doch im Nachhinein wird mir klar, dass jede Seite wirklich wichtig und notwendig war, um diese Geschichte zu erzählen.
Ich möchte gar nicht zu viel spoilern, was bei diesem Buch wirklich schwierig ist, aber die Entwicklung von Rin wird für immer in meinem Gedächtnis bleiben. Manchmal ging sie mir wirklich auf die Nerven, ich konnte viele ihrer Handlungen nicht nachvollziehen, aber sie ist und bleibt mein Lieblingscharakter dieser Reihe. Die Tiefe dieser Figur ist erstaunlich und auch wie viele Seiten sie aufweist, die jemand persönlich nicht verstehen kann, aber doch irgendwie verständlich sind. Sie ist in einer Situation, sowohl jetzt gerade, als auch aufgewachsen, die sie zu der Person gemacht hat, die sie nun ist. Sie musste Rückschläge und Verrat einstecken, weshalb auch ihre Kälte und Zurückhaltung mehr als verständlich werden. Die Art wie mit ihrer Drogensucht umgegangen wird, finde ich beeindruckend beschrieben und wurde auch nicht in ein paar Seiten abgehandelt, da es eben auch zu der Handlung gehört. Der Phönix, das Feuer, Rin.
All das im Zusammenhang mit dem Krieg, den Figuren, der Geschichte ist eben das Meisterwerk und ich werde für immer Respekt vor R. F. Kuang haben, dass sie es geschafft hat diese Welt mit diesen Wörtern zu erschaffen.
Der dritte Teil schreit bereits nach mir und wird natürlich auch gelesen. (Ich will nicht mehr warten!).
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