Interviewer: Gibt es etwas, an das du dich ganz genau erinnerst, wenn du an das Set-Leben von CUWTC denkst?
Aphrodite: Ich lebe nicht in einem Haus, sondern wohne an einem Set. Das hier ist nicht mein Zimmer, das ist eine Kulisse. Mein Lächeln, das so gut einstudiert ist, dass ich es auch aufsetze, wenn ich alleine bin, ist kein richtiger Gesichtsausdruck, es ist eine Maske.
Interviewer: Wann genau ist dir das so richtig klar geworden?
Aphrodite: Am Set von Celebrities in Love zu arbeiten, hat mir vieles klar gemacht. Es fühlt sich manchmal so an, als würde mein eigenes Leben, unser Leben, von außen betrachten. Die Tricks, die Producer anwenden, um das Filmmaterial zu bekommen, das sie brauchen - das kam mir alles sehr bekannt vor.
Interviewer: Und wie sieht das Verhältnis zu deinen Geschwistern aus? Gab es dort jemals Spannungen, wenn doch euer komplettes Leben für das Entertainment Anderer gefilmt wird?
Aphrodite: Wir haben die gleichen Erfahrungen gemacht, wir sind mit diesem Medien-Zirkus aufgewachsen, wir hätten zusammenhalten können.
Interviewer: Könnt ihr euch noch daran erinnern, was ihr dachtet, als ihr euch am Set von Celebrities in Love zum ersten Mal wieder begegnet seid?
Garett: Der Duft ihres Parfums hängt mir immer noch in der Nase. Es ist das gleiche wie früher. Dezent, aber frisch. Ich habe damals immer gedacht, dass sie wie eine Sommernacht riecht, die von einem heftigen Regenschauer abgekühlt wurde.
Aphrodite: Ich meine, den Hauch eines ehrlichen Lächelns auf seinem Gesicht zu erkennen. Doch ich gebe mir nicht die Zeit, es mir richtig anzusehen. Ich wende mich von ihm ab und versuche das Kribbeln meiner Finger und die Gänsehaut auf meinen Armen zu ignorieren, die in dieser Hitze nicht so hartnäckig sein dürfte.
Interviewer: Ich habe herausgefunden, dass ihr am Set eine Wette laufen hattet und ihr euch gegenseitig ganz schön manipuliert habt, um zu gewinnen?!
Garrett: Ich weiß nicht, wovon du redest.
Aphrodite: Werd dieses gönnerhafte Grinsen los, Edwards. Es steht dir nicht. Deinen besten Freund um Hilfe bitten. Wirklich sehr erwachsen. Du musst also gar nicht erst so tun, als wüsstest du nicht, wovon ich rede!
Garett: Woher willst du das wissen?
Aphrodite: Weil ich dich kenne.
Garett: Tust du das wirklich?
Aphrodite: Vermutlich nicht. Aber wenn du nicht fair spielen willst. Bitteschön. Das kannst du haben. Das war eine Kriegserklärung, Edwards.
Interviewer: Im Netz kursieren andauernd Gerüchte, sobald deine Familie und du auch nur einen falschen Schritt machen. Welches blieb dir lange im Gedächtnis?
Aphrodite: Mein Favorit: Wir wurden nicht gezeugt, wir sind durch Zellteilung entstanden.
Interviewer: Wie viel Wahrheit steckt tatsächlich in den Artikeln? Darin, wie du dargestellt wirst, was über dich berichtet wird?
Aphrodite: Einige Geschichten, die über mich geschrieben werden, sind wahr, die meisten nicht. Aber inzwischen scheint es egal zu sein, ob die Wahrheit berichtet wird, solange irgendwas über mich berichtet wird, das die Vorurteile über mich bestätigt. Das verkauft Zeitschriften und bringt Websiteklicks.
Interviewer: Gib uns doch mal deine lustige Version eines Stammbaums von dir.
Aphrodite: „Aphrodite vom Hause der Carters, die Erste ihres Namens, Spross eines ehrwürdigen Geschlechts von Reality-TV-Stars, Königin von Beverly Hills und Herrscherin über ihren Instagram-Account.“ Klingt auf jeden Fall glanzvoller, als einfach nur zu sagen, dass ich die Tochter eines in die Jahre gekommenen Girl-Group-Mitglieds und eines mittelmäßig erfolgreichen Schauspielers bin, die ihren Promistatus und das Leben vor der Kamera brauchen wie die Luft zum Atmen.
Interviewer: Hast du eine Medizin gegen schlechte Gedanken?
Aphrodite: Ausgelassenes Lachen kann sogar Erinnerungen, die sich tief im Herzen eingenistet haben, vertreiben. Wenn auch nur kurz.
Interviewer: Wie war der erste Tag in Freiheit, nachdem du dich dafür entschieden hast, dein eigenes Ding zu machen?
Hadrian: Ich dachte immer Freiheit würde nach Regen, salziger Meeresluft und frisch gemähtem Gras riechen. Stattdessen stinkt sie nach Bleichmittel. Warum manche Leute sich ausgerechnet die Haare färben, um einen Neuanfang zu starten, werde ich nie verstehen.
Interviewer: Wieso wolltest du raus? Aus L.A., weg von deiner Familie?
Hadrian: Weil ich nicht länger ein jämmerlicher Feigling ohne eigene Meinung sein will. Diese Eigenschaft habe ich gemeinsam mit meinen Haaren im Waschbecken heruntergespült. Ich bin nicht länger Hadrian Carter. Ich bin einfach nur Adrian und es gibt keinen Weg zurück.
Interviewer: Hattest du das Gefühl einen Fehler damit zu begehen? Oder wolltest du das sogar, einfach um zu wissen, wie weit du gehen kannst?
Hadrian: Ich will endlich wissen, wie mein Leben aussieht, wenn es nicht von meiner Mutter fremdbestimmt wird. Ich will wissen, was ich wirklich mag und was ich hasse. Ich will all das tun, was ich nie tun durfte. Ich will essen, bis mir schlecht wird, in die Ferne starren, bis meine Augen brennen, und so laut Musik hören, bis meine Ohren dröhnen.
Interviewer: Nenn mir eine Sache, die du im Gedächtnis behalten hast.
Hadrian: Stille. Ich wusste nicht, dass so eine Art der Stille existiert. Sie ist vollkommen. Es ist so still, wie es nur sein kann, wenn keine Menschen in der Nähe sind. Stille war mir fremd. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie so allein wie in diesem Moment.
Interviewer: Kannst du dich noch daran erinnern, was das erste ist, was du Alice geschrieben hast?
Hadrian: „Weißt du, was der Unterschied zwischen einem Reporter und einem Stalker ist? Den scheint dir nämlich niemand erklärt zu haben. Wer gibt dir das Recht, einen Menschen quer durchs Land zu jagen?“
Alice: Ich dachte, dass die erste Frage ein Einstieg in einen Witz ist. Aber die Pointe hat mich dann doch ein bisschen enttäuscht.
Interviewer: Die Jagd hat eine Weile angedauert. Warum hast du letztendlich verraten, wer hinter dem Twitter-Profil stand?
Hadrian: Weil es Spaß gemacht hat, mit ihr zu spielen. Aber jedes Spiel wird langweilig, wenn man es alleine spielt.
Alice: Dir ist hoffentlich klar, dass ich nicht so leicht aufgebe, Hadrian Carter.
Hadrian: Ich habe gehofft, dass du das sagen würdest, Alice Gold.
Interviewer: Ich hatte Hadrian bereits gefragt, wie Freiheit für ihn riecht, aber wie sieht es bei dir aus?
Alice: Finanzielle Stabilität.
Hadrian: Ich hatte auf eine romantischere Antwort gehofft.
Alice: Nicht mein Ding.
Hadrian: Du bist Journalistin. Du schreibst. Du müsstest doch zu einer kreativeren Antwort in der Lage sein.
Alice: Ach, du gibst also endlich zu, dass ich eine richtige Journalistin bin.
Hadrian: Ich nehme es hiermit offiziell zurück.
Interviewer: Wie weit wärst oder bist du gegangen, um Hadrian zu finden?
Alice: Ich werde in die Stadt zurückkehren müssen, die ich eigentlich für immer hinter mir lassen wollte.
Interviewer: Wusstest du überhaupt, was du tun würdest, sobald du Hadrian Carter erwischt?
Alice: So weit habe ich nie gedacht, wenn ich ehrlich bin. Ein Teil von mir hatte, glaube ich, Angst vor dem Moment. Und ein anderer dachte, dass ich es nie so weit schaffen würde.
Interviewer: Wieso bist du Reporterin geworden, Alice?
Alice: Damals kam ich mit großen Augen und hoffnungsvollem Herzen in L.A. an, um eine erfolgreiche Journalistin zu werden. Ich war Idealistin. Tja, meine Ideale sind allesamt im Ozean ertrunken.
Interviewer: Was hat sich mit der Zeit verändert und vor allem, als du erfahren hast, was du machen musst, um deinen Job zu behalten?
Alice: Ich wollte die Welt verändern. Doch nun trauere ich einem Job nach, der von mir verlangt hat, über die Cellulite-Hintern und die Smoothie-Diäten von irgendwelchen Stars zu schreiben. Ich bin eine Heuchlerin - und zu allem Überfluss auch noch eine schlechte Feministin.
Interviewer: Warum ist es dir so wichtig, mehr Realität auf den sozialen Netzwerken zu verbreiten?
Athena: Meine Familie ist einer der Gründe, warum sich Frauen weltweit nicht hübsch genug fühlen. Und das Ideal, das meine Familie vorgibt, ist so weit von der Realität entfernt, dass nicht einmal ich sie erreichen kann.
Interviewer: Ist es nicht einfach, die Kommentare und Erwartungen aller zu ignorieren?
Athena: Aber diese Bemerkungen treffen einen Punkt, der auch über Jahre wundgerieben wurde. Er wurde zerkratzt von spitzen, perfekt manikürten Fingernägeln. Und aufgeschürfte Haut ist empfindlicher. Die Aussagen, die meine Mutter macht, müssen gar nicht mehr so spitz sein, um schmerzhaft zu sein. Alle Aussagen, die davor kamen, haben Vorarbeit geleistet. Und jetzt gibt es da einen Punkt in meinem Inneren, der freigelegt ist, und obwohl er schon blutet, hört sie doch nicht auf, ihn anzugreifen.
Interviewer: Kannst du dich noch daran erinnern, was das erste ist, was du Alice geschrieben hast?
Hadrian: „Weißt du, was der Unterschied zwischen einem Reporter und einem Stalker ist? Den scheint dir nämlich niemand erklärt zu haben. Wer gibt dir das Recht, einen Menschen quer durchs Land zu jagen?“
Alice: Ich dachte, dass die erste Frage ein Einstieg in einen Witz ist. Aber die Pointe hat mich dann doch ein bisschen enttäuscht.
Interviewer: Die Jagd hat eine Weile angedauert. Warum hast du letztendlich verraten, wer hinter dem Twitter-Profil stand?
Hadrian: Weil es Spaß gemacht hat, mit ihr zu spielen. Aber jedes Spiel wird langweilig, wenn man es alleine spielt.
Alice: Dir ist hoffentlich klar, dass ich nicht so leicht aufgebe, Hadrian Carter.
Hadrian: Ich habe gehofft, dass du das sagen würdest, Alice Gold.
Interviewer: Ich hatte Hadrian bereits gefragt, wie Freiheit für ihn riecht, aber wie sieht es bei dir aus?
Alice: Finanzielle Stabilität.
Hadrian: Ich hatte auf eine romantischere Antwort gehofft.
Alice: Nicht mein Ding.
Hadrian: Du bist Journalistin. Du schreibst. Du müsstest doch zu einer kreativeren Antwort in der Lage sein.
Alice: Ach, du gibst also endlich zu, dass ich eine richtige Journalistin bin.
Hadrian: Ich nehme es hiermit offiziell zurück.
Interviewer: Wie weit wärst oder bist du gegangen, um Hadrian zu finden?
Alice: Ich werde in die Stadt zurückkehren müssen, die ich eigentlich für immer hinter mir lassen wollte.
Interviewer: Wusstest du überhaupt, was du tun würdest, sobald du Hadrian Carter erwischt?
Alice: So weit habe ich nie gedacht, wenn ich ehrlich bin. Ein Teil von mir hatte, glaube ich, Angst vor dem Moment. Und ein anderer dachte, dass ich es nie so weit schaffen würde.
Interviewer: Wieso bist du Reporterin geworden, Alice?
Alice: Damals kam ich mit großen Augen und hoffnungsvollem Herzen in L.A. an, um eine erfolgreiche Journalistin zu werden. Ich war Idealistin. Tja, meine Ideale sind allesamt im Ozean ertrunken.
Interviewer: Was hat sich mit der Zeit verändert und vor allem, als du erfahren hast, was du machen musst, um deinen Job zu behalten?
Alice: Ich wollte die Welt verändern. Doch nun trauere ich einem Job nach, der von mir verlangt hat, über die Cellulite-Hintern und die Smoothie-Diäten von irgendwelchen Stars zu schreiben. Ich bin eine Heuchlerin - und zu allem Überfluss auch noch eine schlechte Feministin.
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