Titel: Catching Up with The Carters - In your Eyes
AutorIn: Fam Schaper
Preis: 14,00€ (Klappbroschüre)/9,99€ (E-Book)
Link zum Buch: Catching Up with The Carters #1
Klappentext:
Die erste Liebe ist bittersüß und unvergesslich...
Aphrodite steht mit der Reality-Show ihrer Familie »Catching up with the Carters« im Rampenlicht. Die Öffentlichkeit hält sie für ein Party-It-Girl. Wie es in ihr aussieht, weiß niemand. Nur Garett, dessen TV-Dynastie eine Fehde mit den Carters führt, kannte ihre Ängste. Doch ihre Liebe zerbrach in tausend Scherben. Als erneut fiese Dinge über sie geschrieben werden, ergreift Aphrodite die Chance, bei einer Datingshow hinter den Kulissen zu arbeiten und sich eine eigene Karriere aufzubauen. Am Set trifft sie ausgerechnet auf Garett. Ein Blick in seine blauen Augen, auf die Narbe an seinem Kinn, und die bittersüßen Erinnerungen sind zurück – wie auch diese unbeschreiblich tiefen Gefühle. Wenn Aphrodite ihnen nachgibt, könnte es sie endgültig zerstören…
Meine Meinung:
Ich habe viele Gedanken in Bezug auf dieses Buch und diese gesamte Reihe, denn den ersten Teil habe ich bereits ins 2021 testlesen dürfen. Habe ich mich direkt in die Idee und die Charaktere und die Geschichte verliebt? Ja.
Fam’s erstes Buch Growing Love habe ich ebenfalls gelesen und geliebt, weil ich es vergöttere, wie sie es schafft jeder einzelnen Figur eine persönliche Note zu geben. Ganz egal, ob main character oder eine Nebenfigur. Gut, ich muss sagen, am meisten habe ich mich immer in die Nebencharaktere verliebt, weil ich eine Schwäche für weirdos habe und das waren sie irgendwie alle.
Genug dazu und mehr zu CUWTC – In Your Eyes:
Aphrodite Carter hat mein hurting-reality-tv-star-Herz berührt. Weil sie mir auf der ersten Seite bereits so leidtat, aber ich sie irgendwie sein wollte, weil sie so stark ist, während alles um sie herum irgendwie zusammenfällt und sich gleichzeitig wieder aufbaut. Vielleicht muss das manchmal so sein, damit man wirklich jemand werden kann. Aphrodite ist schwach und stark und ich glaube sowas nennt man empathisch, denn sie ist für jeden da, möchte, dass sich alle wohlfühlen, möglicherweise, da sich um sie niemand so richtig gekümmert hat. Empathie nennt man also auch trauma response, I guess. Auf jeden Fall ist sie sehr weit weg, weil celebrity, und für mich sehr nah, weil ich ihre Träume und Gedanken und Wünsche nachvollziehen konnte, immer noch kann, und ich glücklich bin, wenn sie es auch ist. Ich bin auch empathisch. Buchcharaktere haben auch Gefühle.
Garett Edwards hat einen bad-boys-are-good-guys-Charme. Weil er eigentlich keiner ist, aber Medien sind doof und stellen ihn irgendwie so da, als ob er kein Herz hätte und alles in ihm eingefroren ist. Vielleicht ist es das auch ein bisschen, denn manchmal passiert das, wenn einem das Herz gebrochen wird. Oder wenn man in einer eigenen Welt aufwächst, in welcher Wärme als Schwäche gilt, denn im Fernsehen sieht doch alles irgendwie kalt und kahl in den Reality-TV-Villen aus. Garett hat viel Liebe für seine Freunde und auch seinen Beruf, den er immer von der falschen Seite angegangen ist. Und er hat ganz viel Liebe für ein reality-star-girl, denn ich liebe all die tropes, die zutreffen – enemies to lovers in public, friends to lovers in private, second chances meets a kinda „she fell first but he fell harder“, aber irgendwie sind sie beide gleichzeitig gefallen.
Handlung
Ich glaube mehr als Reality-TV muss man nicht lesen, um das Buch in die Hand zu nehmen, beim Klappentext online auf mehr lesen zu klicken und es in den Einkaufswagen zu packen, oder? Just me? Wer sagt, er/sie hat keine Schwäche für Schrott-TV, Reality-TV, gescriptete real life scenarios, hat auf jeden Fall schonmal mehr Selbstkontrolle als ich. Und dann trifft das Ganze auf New Adult Romane? Spätestens jetzt sollte jede Selbstkontrolle verschwunden sein.
Das Buch spielt in Los Angeles, bei den reichen und verwöhnten und instagram queens und kings. Wo man keinen Meter gehen kann, ohne eine neue Schlagzeile zu bekommen, aka Aprodite Carter’s life. Wo die Familie alles öffentlich macht, was niemand wissen kann und soll und trotzdem alles genau verfolgt wird. Mit Familien-Dramen, die vielleicht nicht alle nur für den Spaß angefangen wurden. Mit Elternteilen, die Kontrolle in einem Glas Champagner mit sich rumtragen.
Es spielt auf Hawaii, wo eine Celebrity Dating Show mit Henry Lloyd gedreht wird. (Btw einer der Nebencharaktere à la weirdos). Sein bester Freund, der am Set mithilft aka Garett Edwards, weil er sich genauso gut mit fake Szenen auskennt wie Aphrodite. Und während dort alles richtig und schief läuft, haben Aphrodite und Garett diese alte Verbindung, mit all den Tropes, die ich bereits aufgezählt habe. Und wären sie nicht mit ihrer Karriere und Zukunft so sehr beschäftigt, würden sie alles auch etwas schneller hinkriegen und ich müsste nicht auch noch mit diesem slow burn leben. Viel passieren tut an sich nichts, aber ich genieße trotzdem jede Seite, denn auf diese folgt eine Neue.
Die Handlung ist von vorne bis hinten perfekt, weil mein reality-tv-Herz mit jeder Seite zufriedener gestellt wird. Ich wünschte es wäre nicht so, aber ich gehöre auch zu den Leuten, die wissen wollen, was sie nicht wissen sollen. Auch bei Fiktion. Ups.
Schreibstil
Fam's Schreibstil hat mir von der ersten Seite an, die ich je von ihr gelesen habe, überzeugt. Ihre Worte fühlen sich in etwa so an wie nach Hause kommen. Sie wirken irgendwie beruhigend auf meinen Körper. Sie schafft es mit Sarkasmus und besagten weirdos Lacher zu entlocken, mit deep-talk Gesprächen und trauma-responses ernst zu werden und mit geschriebenen Blicken tension aufzubauen. Jeder Charakter bekommt einen Platz im Herzen, weil sie kleine winzige mini details haben, die sich durch das Buch ziehen und somit authentisch wirken und somit auch irgendwie greifbar sind, weil jeder Mensch doch seine Eigenheiten hat.
Fazit
Keine Ahnung. Mich macht dieses Buch glücklich. Auch die nächsten Teile, die bald bald bald rauskommen, machen mich glücklich. Ich habe das Gefühl, ich bin ein Part der Familie geworden, aber so soll das wohl sein mit diesem Reality-TV.
That’s all. Ich habe keine Worte mehr übrig, außer, dass man es wahrscheinlich selber lesen muss. Falls ihr es nicht so genießen werdet, wie ich es getan habe, dann tut es mir leid, dass ihr diese Rezension vorher gelesen habt und ich euch high hopes gegeben habe. (Tut mir nicht leid:)
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